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Bugholz Goes Contemporary

Siko und Ernst Zdrahal

Liebes kunstinteressiertes Publikum,
Liebe kulturimdritten-Freund:innen,

wir laden herzlichst zur nächsten Ausstellungseröffnung
Bugholz Goes Contemporary
Siko & Ernst Zdrahal

Begrüßung/Eröffnung: Mag. Niclas Schmiedmaier, LL.M.
Vorsitzender kulturimdritten, Kunstmanager, Unternehmer
Zu Künstler:innen und Werk: Mag.a Barbara Mithlinger
Leiterin der „Kleinen Galerie“ und Kulturwissenschafterin

Mittwoch, 16. November 2022, 19.00 Uhr,
„art 3-Galerie“, 3., Landstraßer Hauptstraße 96

…und freuen uns auf euren Besuch!

Zur Ausstellung erscheint ein Werkskatalog
mit einer Kurzgeschichte von Manfred CHOBOT:
„Auf Biegen und Brechen“

kulturimdritten
www.kulturimdritten.at

Öffnungszeiten: Mo, Do 9 bis 17 Uhr I Di 9 bis 19 Uhr I Mi 9 bis 14 Uhr
Die Ausstellung läuft bis 9. Dezember 2022

21 Bilder zu Thonet-Bugholzmöbeln
von Silva „Siko“ Konrad
und Ernst Zdrahal

2019 feierte Thonet sein 200-jähriges Jubiläum.

1842 zog der deutsche Tischler Michael Thonet nach Wien, um hier die von ihm entwickelten Bugholzmöbel zu perfektionieren und das größte Möbelimperium des 19. Jahrhunderts zu begründen. Mit dem ab 1859 produzierten Sessel Nr. 14 schuf die Firma Thonet nicht nur eines der bis heute meistverkauften Möbelstücke der Welt, sondern auch einen unbestrittenen Klassiker des Designs.

Das MAK verwahrt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen an Bugholzmöbeln, die in der Ausstellung im Jahr 2019 durch hervorragende internationale Leihgaben ergänzt wurden. So werden nicht nur materialtechnologische Entwicklungsschritte, sondern auch typologische Parallelen und ikonografische Affinitäten sichtbar.
(Quelle: www.mak.at/thonet2019)

Silvia „Siko“ Konrad nähert sich aus diesem Anlass dem Thema künstlerisch, mit teilweise sehr dekorativen Gestaltungsebenen: der Thonetsessel und weitere Möbel stehen im Mittelpunkt und das Ornament füllt das Bildwerk aus. Musterhaft anmutend angelegt, entweder der Sessel oder das Ornament, lassen die Textildesignausbildung der bildenden Künstlerin Siko sichtbar und spürbar werden. Die Werke wurden am Computer gestaltet und zusammengesetzt, auf gewebten Polyester ausgedruckt und von Hand weiterbearbeitet sowie malerisch vollendet.

Ernst Zdrahal zeigt mit seinem Zugang zu den Möbelstücken stark humoristische, teils sehr verspielte Züge. Komposition und Farbenspiel dominieren die erfrischenden Werke. Die fast schon plakativ wirkenden Bilder zeigen einen kleinen aber spannungsgeladenen Einblick in das vielschichtige künstlerische Schaffen und das enorm große Oeuvre des Künstlers und in seiner speziell entwickelten und ausgeklügelten malerischen Technik.

2021 entstanden durch die beiden Künstler 20 Werke im Format
50 × 70cm (Hoch-, und Querformat) sowie ein Werk ist aus dem Jahr 2009 im Format 100 × 80 cm von Ernst Zdrahal.

Projektidee und Initiative: Siko 2020

Link zum Onlinekatalog

Coverseite Kunst im Katalog

Kunst im Katalog

bilaterales AustauschprojektHustopeče (CZ) – Otrokovice (CZ) – Wien (AT)

Coronabedingt präsentieren zehn Künstlerinnen und Künstler der Künstlergruppe ALFONS, welche sich im südmährischen Weinort Hustopeče zusammengeschlossen haben, sowie zehn Künstlerinnen und Künstler aus der ostmährischen Stadt Otrokovice der Künstlergruppe ROZUMĚNÍ ihre vielschichtigen, zeitgenössischen Werke, gemeinsam mit 20 Künstlerinnen und Künstlern aus Wien in einer „KATALOG-AUSSTELLUNG“ unter dem Titel „Kunst im Katalog“, ein bilaterales Kulturaustauschprojekt 2021 von der Meidlinger Künstlerin Silvia „Siko“ Konrad.

10 Künstler*innen aus der Region Hustopeče:

Robert Buček, Marie Grůzová, Bohuslav Janovský, Pavel Klak, Martina Klaková-Máta, Michal Mikulič, Jarmila Milotová, Roman Müller, Jiří Polešák, Jana Rozková

10 Künstler*innen aus der Region Otrokovice:

Kateřina Klára Budíková, Jiří Holub, Kamil Koláček, Ivana Kotásková, Martina Lišková, Zdenek Marášek, Erika Müllerová, Ivana Řezníčková, Jolana Jemelková Shejbalová, Emil Sláma

20 Künstler*innen aus Wien:

Natascha Auenhammer, Ulrike Chladek, Evelyn Doll, Roland Dreger, Monika Frank, Harald Gach, Ernst Gembinsky, Silvia Gröbner, Andreas J. Hirsch, Eva Indrak, Ulli Klepalski, Renate Polzer – erpe, Verena Prandstätter, Petra Rasp, Silvia „Siko“ Konrad, Rudolf Svoboda, Editha Taferner, Alexandra Uccusic, YOLY, Ernst Zdrahal

Der Katalog hat 104 Seiten (inkl. Umschlag). Er erscheint im Eigenverlag in einer Auflage von 500 Stück mit ISBN.

Das länderübergreifende, kulturelle Austauschprojekt, welches ursprünglich an zwei Standorten in der Europaregion Hustopeče (CZ) und Wien (AT) umgesetzt wurde, freut sich über Erweiterung: Otrokovice (CZ) wird nun Teil dieses Austauschprojektes.

Diese bilaterale Kooperation findet ihre direkten Bezüge sowohl in der Kunst als auch in der Tradition und ist für alle Beteiligten eine Spurensuche, auf dem Weg zu individueller und kollektiver Identität.

Mit unterschiedlichsten Ausdrucksformen und Medien wie Malerei, Grafik, Collage, Illustration, Mischtechnik, Schöpfpapierarbeit, Fotografie, Keramik, Plastik, Skulptur, Lederobjekte, Metallobjekte, Installation und Holzschnitzarbeit versuchen alle Künstlerinnen und Künstler dabei authentische und spannungsgeladene Wegmarken zu setzen.

Der mit diesem bilateralen Katalogprojekt gemeinsam gewählte Weg führt sowohl inhaltlich als auch historisch besehen, durch eine für die Handlungsorte Wien, Hustopeče und Otrokovice wichtige europäische Bildungslandschaft.

Tomáš G. Masaryk, Karl Renner und Adolf Schärf, allesamt Präsidenten ihres Landes, sind durch ihre Wurzeln mit Südmähren und durch ihr Wirken mit Wien verbunden. Der Industrielle Tomáš Baťa, der so eng mit Otrokovice verbunden ist, hat auch den Bezug zu Wien und Österreich gehabt. Diese Tatsache ist ein Grund, auf dem Gebiete der künstlerischen Zusammenarbeit auch die historischen Verbindungen der Projektpartner herauszuarbeiten, zu intensivieren und für Zukünftiges nutzbar zu machen.

Mit dem Projektkatalog wird allen interessierten Menschen in vielfältiger Weise, beinahe schon dokumentarisch, die intensive Beschäftigung aller Beteiligten deutlich sichtbar gemacht. Die einzelnen Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler erzählen ihre ganz persönliche Geschichte, die Geschichte der Menschen des Landes und die des Ortes wie auch der Zeit der Entstehung gleichermaßen.

Dabei begeben sich Kunst und Tradition in ein Spannungsfeld, das als Kraftquelle genutzt werden kann.

Ich danke den Künstlerinnen und Künstlern, den Projektpartnerinnen und -partnern und all jenen, die dieses Projekt unterstützt haben, für die hervorragende Zusammenarbeit und den Kunstliebhaber*innen wünsche ich viel Freude beim Betrachten des Buches!

(online unter: www.sikoart.com; bestellbar unter: sikoart@sikoart.com)

Silvia „Siko“ Konrad 

bildende Künstlerin, Kuratorin und Ausstellungsmacherin

LINK zum KATALOG